KS1 erlebt Politik hautnah

Beim Politiktag am 20.01. hatte die KS1 die Gelegenheit, sich in verschiedenen Workshops mit Bereichen, Herausforderungen und Problemen der politischen Arbeit zu befassen. Lesen Sie hier einige Berichte.

Workshop „Friedensperspektiven – Szenarioworkshop zur Zukunft der Ukraine“ 

Am 20. Januar 2025 fand am Solitude-Gymnasium der Politik-Tag statt, bei dem sich die KS1 intensiv mit der Zukunft des Krieges zwischen Russland und der Ukraine auseinandersetzten. Ziel des Workshops war es, verschiedene Zukunftsperspektiven für das Jahr 2035 zu entwickeln und zu bewerten, wie sich der Krieg zwischen den beiden Staaten bis dahin entwickeln könnte. 

Der Workshop begann mit einer Einführung, bei der wir uns die Hintergründe des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine genauer ansahen. Danach arbeiteten wir in Gruppen und entwickelten verschiedene Zukunftsszenarien für das Jahr 2035. Um diese Szenarien zu präsentieren, erstellten wir verschiedene Medien. Einige Gruppen produzierten ein Tagesschau-Nachrichten-Video, andere verfassten einen Tagebucheintrag von Putin, um dessen Perspektive zu veranschaulichen. Diese Medien stellten wir anschließend im Plenum vor. 

Am Ende des Workshops wurde diskutiert, welche der entwickelten Szenarien realistisch oder wünschenswert wären. Wir reflektierten, welche Lösungsansätze für den Krieg als umsetzbar erscheinen und welche Zukunftsperspektiven sich als wahrscheinlicher herausstellen könnten. Dabei haben wir viel Neues gelernt und unseren Horizont erweitert. Der Workshop hat uns nicht nur geholfen, ein besseres Verständnis für den Krieg zu entwickeln, sondern auch neue Denkansätze für mögliche Lösungen aufgezeigt. 

Es war besonders spannend, zu sehen, wie verschieden die Perspektiven auf den Krieg sein können und wie sich unterschiedliche Szenarien voneinander unterscheiden. Dabei wurde vor allem die politische Dimension des Krieges berücksichtigt. 

(Miray Bugday, Kalliopi Chronaki, Tasalla Azimi, KS1)

Workshop zum Nahostkonflikt: „Wie nah geht uns Nahost? Empathieorientierter Workshop zum Israel-Palästina-Konflikt“

Eingangs wurden erste Eindrücke und Emotionen zum Konflikt mithilfe von Bildern gesammelt. Nachdem wir uns die Geschichte der Region Palästina und die Entstehung Israels angeschaut hatten, setzten wir uns intensiv mit der Problematik der Menschenrechte vor Ort auseinander.

Im Zuge dessen betrachteten wir den Einfluss der Medien auf den Konflikt und wie diese beispielsweise durch KI-generierte Bilder Menschen manipulieren können.

Abschließend wurden mögliche Zukunftsaussichten einzelner Gruppen präsentiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir sehr strukturiert durch den Tag geführt wurden. Allerdings wurde von einigen Schülern der fehlende politische und objektive Aspekt bemängelt.

(Justus Horner & Eddy Freiwald, KS1)

„Kurz mal die Welt retten…! Ein Planspiel zur Arbeit des UN-Sicherheitsrats“

Am 20.01.2025 hatten wir die spannende Gelegenheit, an einem Planspiel zum UN-

Sicherheitsrat teilzunehmen. Im Mittelpunkt stand ein fiktiver Konflikt in einem

afrikanischen Land Namens Nawulia, den es durch internationale Zusammenarbeit zu

lösen galt. Jede Gruppe übernahm die Rolle eines Landes aus dem vergangenen UN-Sicherheitsrat. Dazu erhielten wir detaillierte Informationen über die jeweilige Haltung unseres Landes zum jeweiligen Konflikt. Unsere Aufgabe bestand darin, in intensiven Verhandlungen eine gemeinsame Resolution zu erarbeiten, die möglichst viele Interessen berücksichtigte.

Nach langen Diskussionen und zahlreichen Änderungsanträgen konnten wir schließlich zwei von drei Unterpunkten des Resolutionsvorschlags erfolgreich durchsetzen. Dabei wurde uns bewusst, wie herausfordernd es ist, unterschiedliche nationale Interessen zu vereinen und Kompromisse zu finden.

Das Planspiel hat uns einen realistischen Einblick in die Arbeit des UN-Sicherheitsrates gegeben. Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Interessen der Länder sind und wie schwierig es ist, auf eine gemeinsame Lösung zu kommen. Besonders herausfordernd war es, die Sichtweise unseres Landes zu vertreten – vor allem, wenn sie so gar nicht unserer eigenen entsprach. Aber genau das hat das Planspiel so interessant gemacht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Diskussionen intensiv, manchmal

frustrierend, aber vor allem lehrreich waren. Wir haben viel über internationale Politik

gelernt und gemerkt, wie wichtig es ist, geduldig zu bleiben und Kompromisse einzugehen.

(Nina Schuler & Jonas Schlag, KS1)