Am 08.07.2025 besuchte der Chemie-Leistungskurs der KS1 das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt- das Stammwerk der BASF in Ludwigshafen. Bereits der Auftakt im Besucherzentrum zeigte: Hier wird Chemie in einer anderen Größenordnung als in unserem Klassenzimmer gelebt.
Im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung erhielten wir einen spannenden Einblick in die Geschichte des Unternehmens, angefangen bei seiner Gründung bis hin zur Rolle als Global Player der Chemieindustrie. Besonders beeindruckend war die Darstellung des Haber-Bosch-Verfahrens, mit dem Ammoniak synthetisiert wird, ein Meilenstein der industriellen Chemie. Auch die Vielzahl an Produkten, an denen die BASF beteiligt ist – von Kunststoffen über Kosmetikbestandteile bis hin zu AdBlue – verdeutlichte die globale Relevanz des Konzerns.
Anschließend erkundeten wir bei einer Rundfahrt das riesige, rund 10 km² große Werksgelände. Die Dimensionen und die eigene Infrastruktur mit Straßenverkehr, Schienennetz und Logistiksystemen erinnerten eher an eine eigenständige Stadt als an ein Industriegebiet. Besonders das sogenannte Verbundkonzept, bei dem Stoffströme, Energie und Prozesse intelligent miteinander verknüpft werden, machte einen nachhaltigen und effizienten Eindruck.
Ein Höhepunkt war der Blick in einen über 1000 Grad heißen Reaktorofen, in dem grundlegende Ausgangsstoffe wie Wasserstoff für die langen Produktionsketten vor Ort hergestellt werden.
Der Ausflug war nicht nur informativ, sondern vermittelte auch einen lebendigen Eindruck davon, welche Dimensionen moderne Chemie annehmen kann.
Silas Wessel (KS 1)
