Für die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses stand nach den Osterferien ein besonderer „1. Schultag“ auf dem Programm. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Experimenta in Heilbronn, um dort einen Laborkurs zu besuchen und die im Unterricht behandelten molekularbiologischen Verfahren in der Praxis zu erproben. Nach einer kurzen Erklärung zur Arbeitsweise mit den Mikropipetten durfte die Gruppe selbst aktiv werden. Es galt nun, den Täter eines Raubüberfalls mithilfe von Blutspuren zu überführen, die am Tatort gefunden wurden. Die Schülerinnen und Schüler pipettierten die isolierte DNA der Verdächtigen in unterschiedliche Reaktionsgefäße, um sie anschließend mittels PCR zu vervielfältigen. In der Zwischenzeit wurde ihnen ein weiterer Rätselfall präsentiert: Resistente Bakterienstämme haben sich in einem Krankenhaus entwickelt, doch wo liegt ihr Ursprung? Um die offenen Fragen endgültig zu beantworten, mussten die DNA-Fragmente mittels einer Agarose-Gelelektrophorese sichtbar gemacht und anschließend verglichen werden. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihr ruhiges Händchen unter Beweis zu stellen und an einem Probegel das Beladen der Geltaschen zu üben. Der Tag war also in vielerlei Hinsicht erfolgreich – unser Kurs konnte nicht nur die fiktiven Kriminalfälle lösen, sondern bekam auch authentische Einblicke in grundlegende Arbeitsschritte im Labor. Vielen Dank an Herrn Dr. Friedrich von der Experimenta Heilbronn, der die Schülerinnen und Schüler durch diesen spannenden und lehrreichen Tag geführt hat.

Fr. Kammerer